24.03.2011

die op


Sonntagabend waren wir pünktlich um 18uhr auf station in der orthopädie. Natürlich hätte es eigentlich vollkommen gereicht wenn wir 19uhr gekommen wären, denn die ersten anderthalb stunden passierte nichts außer dass ich auf mein zimmer kam und wir dort dann meine sachen ausgepackt haben und fernseh geguckt haben. Ich hab wie gewünscht ein zweier zimmer bekommen nur war da noch niemand weiter. Die toilette war gott sei dank auch vom zimmer zu erreichen J und ich hatte ein besonderes bett ein elektrisches bei dem man per fernbedienung kopf- und sogar fußende hochstellen kann.
Nach ner gefühlten ewigkeit kam dann endlich ein arzt, nahm blut ab und teilte uns mit, dass es noch veränderungen gegeben hat. Der professor höchstpersönlich würde mich operieren und die ärztin, die das eigentlich machen sollte, ist dann seine assistenzärztin. Deshalb wäre ich dann die 2. im op und nicht wie erst gesagt die 1. .
Außerdem wird mir wenn es doll blutet noch zement in den 4.lendenwirbel gespritzt, das stoppt dann die blutung und sorgt zusätzlich für stabilität und irgendwie sollte ein stück knochen des wirbels entfernt werden damit der knochen, wenn der tumor weiter wächst nicht auf´s rückenmark drückt was dann zur querschnittslähmung führen würde.
Später kam dann noch die assistinzärztin um sich vorzustellen. Ihr hab ich dann gleich deutlich gesagt, dass ich auf keinen fall einen schlauch im rücken haben will für den wundabfluss. Doch sie nahm mir gleich jegliche hoffnung und meinte dass es zu 90% notwendig sein würde. Na ja ich hab dann noch bisschen gemeckert und rumgeheult was sie aber scheinbar kalt gelassen hat.
Eine thrombosespritze hab ich auch gleich noch verpasst bekommen aber die schwester konnte das überhaupt nicht das tat weh und wurde voll blau. Ich hasse diese spritzen sowieso total…

Montagmorgen war ich dann schon um fünf wach und halb sechs kam auch schon die erste schwester zum temperatur messen. Auf der onko kommen die schwester nicht vor halb acht ins zimmer…
Später hab ich dann meine tollen thrombosestrümpfe bekommen und lag dann und hab gewartet, dass es endlich losgeht. Der prof kam dann noch mal und vorbeigeschaut und alles noch mal erklärt. Um halb 10 hab ich dann endlich den beruhigungsschnaps bekommen und bin dann in den op gekommen. Dort wurde ich dann erstmal von einem pfleger oder sowas mit allem versorgt also elektronen für die überwachung und flexüle. Ich war so blöd und hab ihm gesagt, dass wenn ich schlaf er mir noch so viele flexülen legen kann wie er will, weil eigentlich war ja geplant dass ich 2 bekomme. (letzen endes hatte ich 3...in jedem handrücken ganz große und ne etwas kleinere in ner rechten armbeuge.) Na ja ich hab dann noch mal beruhingsmittel in ne vene bekomm und war da auch schon weg.
Als ich dann aufwachte, war es halb 3. Zuerst hab ich kontrolliert ob ich meine beine noch spüre und bewegen kann, das ging alles und dann hab ich erstmal getastet ob ich ein schlauch im rücken hab, hatte ich zum glück nicht weil die ärztin ja wusste dass ich das nich wollte…das rumheulen hat also doch geholfen
dafür hatte ich n blasenkatheter von dem vorher nie die rede war…sehr angehm wenn man das nicht weiß und mit sowas aufwacht… nachdem ich dann noch ein wenig geschlafen hab, kam ich von dem aufwachraum in den wachraum dort sollte ich die erste nacht bleiben weil da monitore waren und die somit noch alles kontrollieren konnten und immer eine schwester in dem raum war.
Da kamen mutti und papa dann auch gleich, sind aber nicht lange geblieben weil ich müde war.
Ne omi lag da auch noch mit, die hat ständig nur schmerzmittel verlangt und ich war erstaunt, dass sie überhaupt nicht richtig schlief von dem ganzen zeug. wenn sie schlief hat sie geschnarcht.
Durch die überwachung war das schlafen aber auch echt schlecht…alle halbe stunde hat die blutdruck gemessen und meine sauerstoffsättigung (die wird durch dieses ding am finger gemessen) hat dann auch immer noch angefangen zu alarmieren. außerdem war mein blutdruck total im keller. das medikament das ich dafür bekomm hab hat aber auch irgendwie keine wirkung gezeigt.
Im op hatte ich schon zwei konserven blut bekommen. und durch den anscheinend hohen blutverlust waren meine blutwerte im keller. somit bekam ich nochmal eine konserve.
Zu guter letzt hab ich um eins fieber bekommen. Zum glück hat das fiebersenkende mittel angeschlagen ansonsten hätten die mich in ner nacht noch auf die ITS verlegen müssen.

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